Freeride-Touren setzen bestimmte Kenntnisse voraus

Freerider reisen auf der ganzen Welt herum, um auf nicht offiziell ausgewiesenen Skipisten ihren Wagemut im freien Gelände zu testen. Sie sind auf Skiern und Snowboards auf unverspurten Pulverschneehängen unterwegs. Diese Aktivität nennt man auch Backcountry, Off-Piste-Fahren oder Variantenfahren. Besonders lieben es Skisportler und im Sommer Mountainbiker. Die Herausforderungen sind die unvorhersehbaren Schwierigkeiten durch ihre wechselnden Hindernisse. Deshalb sind Kenntnisse in Lawinenkunde und das Beherrschen des Fahrens im Tiefschnee unbedingte Grundvoraussetzungen für diese Aktivitäten.

Wie gefährlich sind solche Freeride-Touren?
Es gibt zwei Faktoren, die eine Rolle spielen. Zuerst ist es das Gelände und zum anderen das Können eines Fahrenden. Bei Freeride-Touren kann man verschiedene Schwierigkeitskategorien buchen. Es beginnt bei flacheren Abfahrten mit wenigen Hindernissen bis zu sehr steilen Routen. Die Kategorien bei Mountainbiketouren sind ähnlich eingeteilt.

Voraussetzung ist die perfekte Beherrschung seines Sportgeräts. Es ist von Vorteil, vorher schon einige Zeit auf einfacheren Strecken geübt zu haben. Im Fernsehen sieht das immer spektakulär aus, wenn Skifahrer oder Mountainbiker steile Pisten hinabfahren. Diese Sportler machen das bereits jahre- oder jahrzehntelang und können das Risiko besser einschätzen. Der Neuling sollte sich erst mal Einsteigertouren aussuchen.

Die Ausrüstung und Technik beim Freeride
Sie sollte aus einem Helm, einer Schaufel, Sonde, Suchgerät für Verschüttete und einem ABS-Lawinen-Rucksack bestehen. Genauso wichtig ist eine sehr gute Vorbereitung.
Die Abfahrttechnik im Tiefschnee unterscheidet sich von der normalen Fahrweise auf einer Piste. Gute Fahrer stehen in einer fast aufrechten Körperposition auf den Brettern oder Boards. Die Beine sind eng zusammen für eine größere Auflagefläche. Man sollte die Rückenlage vermeiden, um die Kontrolle über seine Fahrt und die Skier zu behalten. Das Körpergewicht ist gleichmäßig auf beiden Beinen verteilt.

Die Tourbuchung
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Anbieter für Freeride-Touren. Interessenten können hier Wochenendtouren buchen oder sogar einen kompletten Urlaub. Die Zielgebiete befinden sich über den ganzen Globus verteilt. Touranbieter wissen genau, wo für Skifahrer und Snowboarder im Winter garantiert Schnee liegt. Für Mountainbiker, deren bevorzugte Zeiten der Frühling und Sommer ist, stehen ebenfalls ausreichend gute Strecken zur Auswahl. Wer im Internet Freeride-Touren sucht, findet eine große Anzahl von Anbietern. Die meisten sind spezialisiert auf bestimmte Gebiete. So findet garantiert jeder seine passende Gegend und den entsprechenden Schwierigkeitsgrad. Für den einen ist die Region wichtig und für andere vielleicht das Klima.

Bei der ersten Buchung sollte man darauf achten, eine geführte Tour zu buchen. Hier geben erfahrene Begleiter wichtige Tipps und sie kennen ihr Terrain. Viele Anbieter kooperieren mit Hubschrauberanbietern oder Liftbetreibern, um ihre Kunden in bestimmte Gebiete zu bringen, damit eventuell mehrere Abfahrten hintereinander möglich sind. Solche Touren können ein richtig schönes Erlebnis werden, wenn man einiges beachtet.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von FLAG - Freeride- & Touringcamp, nachgelesen werden.

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